Anderen in Not helfen

Ich bin mobil auf der Straße, also nicht nur mit dem Auto, sondern auch zu Fuß. Ich halte immer die Augen offen und wenn ich aktiv helfen kann, bin ich froh. Manchmal habe ich auch Post bekommen. Aber dazu später mehr. Ich kann von folgenden Unfällen und Notsituationen berichten:

* Baby fällt in die Ostsee - keine Eltern in Sicht
* Buhnen in der Ostsee
* Autounfälle im "Nirgendwo"
* vergessene Hunde im Auto
* Unfall beim Skateboarden
* Rettungs-Heli gerufen

Zunächst einmal, ich bin kein Rettungssanitäter - ich sehe oft Unfälle, über die ich heute hier mehr schreibe, bei denen ich ohne zu überlegen sofort Hilfe hole.

Baby fällt in die Ostsee - keine Eltern in Sicht

Es war Oktober 2019 und schon recht kühl. Mittags waren noch Leute am Strand. Mama war schon schwimmen und ich machte eine kleine Strandwanderung. Mittlerweile bin ich schon 20 Minuten gelaufen, da sehe ich ein Baby in die Ostsee fallen - weit und breit keine Eltern zu sehen. Also eile ich zu dem Baby in der Ostsee, trage es vorsichtig und lege es auf eine freie Decke (vielleicht die der Familie) zurück an den Strand. Nach einer Weile hörte ich Rufe. Das waren bestimmt die Eltern, dachte ich mir und gab mich zu erkennen. Die Eltern waren völlig fertig, aber auch vor Freude, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.

Buhnen in der Ostsee

Buhnen. Oft Teil des Küstenschutzes an Nord- und Ostsee. Jeder hat sie schon einmal im Urlaub an der Küste gesehen – die Holzpfähle, die im rechten Winkel zum Strand aus dem Wasser ragen. Die Buhnen unterteilen den Strand oft in Abschnitte, die Urlauber auch zur Orientierung nutzen. Es war vor ein paar Jahren. Weißt du, du darfst nicht über die Buhnen gehen, weil sie rutschig sind, und dennoch gibt es Leute, die dorthin gehen. Also sah ich einen (ich war wieder da, als hätte ich geahnt, dass ich Hilfe holen musste). Er rutscht aus und fällt in die Ostsee. Ich überlege nicht lange und renne im Sand zu einem Überwachungsturm und melde diesen Vorfall. Als sie ihn aus der Ostsee holten, dankte der Mann den Menschen und mir, dass ich nicht gezögert und Hilfe geholt hatte.

Autounfälle im "Nirgendwo"

In der Zeit zwischen 2013 und 2015 bin ich mit meinem Auto an 4 Unfällen vorbeigefahren. Natürlich gab es vor Ort Verletzte. Als ich die Leute fragte, was ich tun könnte, gaben mir die Nicht-Verletzten die Handys der Verletzten und sie hatten alle eine Notfall-Info-App installiert. Diese Informationen waren auch bei gesperrtem Telefon zu sehen. Also rief ich den Krankenwagen an und gab diese Informationen am Telefon weiter. Sie waren sehr dankbar für diese detaillierten Informationen, da sie dem Verletzten so besser und schneller helfen konnten. Die Beifahrer der Verletzten hatten sich hinterher bei mir bedankt, dass ich dort die Straße entlang gefahren bin, dass ich bei ihnen war, dass ich helfen konnte. Und die Verletzten haben mir hinterher einen langen Brief geschrieben, dass ich wie ein Engel aus dem Nichts für sie da war und Hilfe geholt habe. Ein sehr berührender Moment.

vergessene Hunde im Auto

Von Zeit zu Zeit sehe ich Hunde in verschlossenen Autos. Die Leute gehen dann einfach spazieren, gehen einkaufen oder vergessen vielleicht ihr Familienmitglied. Wenn ich sehe, dass der Hund verängstigt ist und bellt - er ist ja auch eingeschlossen -, überlege ich nicht lange und rufe die Polizei.

Unfall beim Skateboarden

In meiner Nähe gibt es einen Skatepark. Es fahren viele ohne Helm. Natürlich geht das oft gut aus, aber nicht immer. Ich komme gerade von einem Spaziergang zurück, der Teenager ist nach einem Sprung mit dem Kopf auf die Skaterampe geflogen. Die Leute dort wussten nicht, was sie tun sollten. Ich hatte meinen Notfallplan im Kopf und rief "Christoph 38" (Luftrettung Dresden) an. Innerhalb weniger Minuten war ein Rettungshubschrauber in Sicht. Dann ging es ganz schnell. Die sind dann wieder nach Dresden geflogen. Die Luftrettung war auf jeden Fall eine tolle Idee - mit einem Krankenwagen eher nicht so, denn die Luftrettung ist schneller, denn es geht immer um Zeit, je schneller desto besser.

Rettungs-Heli gerufen

Fazit

Dieser Artikel ging mir sehr nahe, denn er erinnert mich an dieses und jedes andere Thema. Überlegt nicht lange, ruft einfach die entsprechenden Notrufnummern an oder fragt andere Menschen, ob sie helfen können. Wenn du selbst in Not bist, wirst du auch froh sein, wenn dir jemand hilft.

https://umap.openstreetmap.fr/de/map/emergency_473049#7/51.209/13.066

Meine Openstreetmap-Notfallkarte ist nicht vollständig, hat aber Leben gerettet.